!Mediengruppe Bitnik – Delivery for Mr. Assange
!Mediengruppe Bitnik nutzt Hacking als künstlerische Methode und arbeitet mit verschiedenen Ansätzen in den Neuen Medien.
Bitnik stellt zwei Projekte vor, bei denen sie als Künstler in den “öffentlichen Raum” eingegriffen haben und bestimmte Kanäle umgenutzt, rsp. ihrer originalen Verwendung zurückgeführt haben.
Opera Calling:
Das Opernhaus Zürich wurde mit Mobiltelefonen “verwanzt”, die Opern live ins Cabaret Voltaire und eine dort installierte Zentrale übertragen haben. Von dieser Zentrale aus wurden zufällig Menschen in Zürich angerufen, die dann über das Telefon live ins Opernhaus geschaltet waren. Mit dieser “Bespielung” der Oper wurde nicht nur dieser geschlossene, kulturelle Raum geöffnet, sondern auch das Telefon seiner ganz ursprünglichen Verwendung zugeführt. Interessant war auch die offizielle Reaktion, die von Copyright- bis zu Verleumdungs-Klagen reichte.
Delivery for Mr. Assange:
Eine Webcam, die als Paket verpackt ihren Weg durch das Postsystem mit dem Ziel ecuadorianische Botschaft London und dem Adressaten Julian Assange live im Internet dokumentiert. Die Reise begann in einem Londoner Postoffice und führte durch verschiedene Verteilzentralen und endete tatsächlich bei Julian Assange. Die “Live-Mail Art Performance” hatte eine derart grossen Erfolg, dass die Webseite bitnik.org phasenweise wegen zu vieler Zugriffe zusammenbrach. In den Twitter-Dialog griffen nicht nur unzählige User, sondern schliesslich sogar Julian Assanges Mutter und Wikileaks ein.
615-544-2806 Reverse Phone Lookup