Künstler aus Zürich und London
Die !Mediengruppe Bitnik verwendet Hacking als künstlerischer Strategie. Die Arbeiten der !Mediengruppe Bitnik formulieren so für zeitgenössische Themen grundlegende Fragen. So hat die !Mediengruppe Bitnik im letzten Jahr in London in den städtischen Überwachungsraum interveniert indem sie Überwachungskamerabilder entführt und durch eine Aufforderung zu einem Schachspiel ersetzt hat. In ihrer jüngsten Arbeit hat Bitnik ein Paket an Wikileaks-Gründer Julian Assange verschickt. Das Paket enthielt eine Kamera, welche seine Reise durch das Postsystem live ins Internet übertragen hat. Eine Mail Art Performance in Echtzeit als Systemtest für das britische Postsystem. Die Arbeiten der !Mediengruppe Bitniks werden international in Ausstellungen gezeigt. Sie haben mit ihren Arbeiten verschiedentlich Preise und Stipendien gewonnen.
Präsentationstitel
Delivery for Mr. Assange
Inhalt
«Delivery for Mr. Assange» ist eine 32-stündiges Live Mail Art Arbeit. Im Januar 2013 hat Bitnik ein Paket an Wikileaks-Gründer Julian Assange verschickt. Das Paket enthielt eine Kamera, welche durch ein kleine Loch in der Pakethülle seine Reise durch das Postsystem dokumentiert und live ins Internet übertragen hat. So konnte jeder, der wollte, den Status des Pakets online in Echtzeit verfolgen.
Das Paket war als Systemtest für eine höchst angespannte diplomatische Krise gedacht. Würde das Paket seinen Adressaten erreichen? Oder würde es aus dem Postsystem entfernt?
Julian Assange lebt seit 2012 im Zentrum einer diplomatischen Krise in der ecuadorianischen Botschaft in London. Obwohl er im August 2012 von Ecuador politisches Asyl zugesprochen bekommen hat, kann er die Botschaft nicht verlassen. Die Botschaft ist von britischen Polizeikräften umstellt ist, die drohen Assange zu verhaften, sobald er aus der Botschaft tritt.