Margarete Jahrmann – Selfie – das Spiel mit der Identität
Selfie: Eine Objektivierung des Subjekts? Oder eine Subjektivierung des Objekts? Ein Selfie wird zwar inszeniert, versucht sich jedoch auch der Abbildung eines Selbst zu entziehen. Es widerspiegelt eine konstruierte Realität. Margarete Jahrmann zeigt auf, wie die Selfie-Kultur, insbesondere im Gaming-Bereich, ausgelebt wird. «Unser imaginäres Ich nimmt als Akteur an einem grösseren Spiel teil», sagt die Künstlerin, Forscherin, Kuratorin und Gestalterin von Augmented Reality Ausstellungen. Wie viel Inszenierung verträgt die Identität? Oder wie viel Inszenierung ist zur Schaffung einer Identität nötig? Manche spielen das Spiel gar bis zur Auflösung der eigenen Identität. Die so geschaffene Identitätshülse übernimmt Eigenschaften von Spielfiguren. Margarete Jahrmann nimmt die Konferenzteilnehmer mit auf eine rasante Reise Phone Number Trace , in der nichts unmöglich scheint. Vom implantierten RFID-Chips bis hin zu Coded Fashion.
Wir entscheiden 615-544-1117 , als was wir uns beim Selfie zeigen.
Selfies sind konstruierte Realitäten eines Wunsches.
Eigene Identitäten werden im Spiel aufgelöst.